Allerdings ist Risikobereitschaft leichter gesagt als getan: Rund ein Viertel der befragten Unternehmer gab zu, dass sich ihr Unternehmen nicht so schnell auf die Pandemie eingestellt hat, wie es nötig gewesen wäre. "Unsicherheiten oder das bewusste Warten auf mehr Klarheit über die Pandemie" nannten rund 60% der Befragten als größtes Hindernis für eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Das Warten auf Gewissheit bei Entscheidungen erwies sich jedoch als riskant. Mehr als die Hälfte aller risikofreudigen Unternehmer gab an, die Auswirkungen der Pandemie auf ihr Unternehmen entgegen ihrer Erwartungen "weniger bedeutend" oder "viel weniger bedeutend" gewesen seien. Lediglich 16% der risikoscheuen Unternehmen teilten diese Einschätzung.
Der diesjährige „Global Risk Report“ hat die Mechanismen der Entscheidungsfindung unter Druck und großer Ungewissheit untersucht. Die wichtigste Erkenntnis: Agiles Denken und Handeln sind unabdingbar. Gerade bei Unsicherheit und schlechter Informationslage müssen Unternehmen bereit sein, flexibel zu reagieren und sich kurzfristig an neue Situationen anzupassen.
Die sechste Ausgabe „Global Risk Landscape“ stützt sich auf die Einschätzungen und Erkenntnisse der 500 befragten Unternehmensführer und zeigt die Eigenschaften der Unternehmer auf, die sich während der Pandemie am besten angepasst haben. Von Schuldzuweisungen und Herausforderungen über eine reaktionsschnelle Entscheidungsfindung bis hin zum Einsatz von Technologien und den damit verbundenen Risiken betrachtet der Bericht alle Aspekte des Risikomanagements und der Risikominderung.
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