Die EU Taxonomie und ihre Auswirkungen auf die Bau- und Immobilienbranche
Die EU Taxonomie und ihre Auswirkungen auf die Bau- und Immobilienbranche
Die Bau- und Immobilienbranche im Umbruch
Die Bau- und Immobilienbranche steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf ihre Rolle bei der Transformation zur Klimaneutralität. Als Verursacher von 40 % des europaweiten Energieverbrauchs und 36 % der Treibhausgasemissionen trägt die Baubranche eine erhebliche Verantwortung für die Umweltauswirkungen. Mit dem zunehmenden Druck, bis 2050 klimaneutral zu werden, wird die Notwendigkeit für nachhaltige Lösungen immer dringlicher. Unternehmen in der Bau- und Immobilienbranche müssen daher zügig innovative Wege finden, um ihre Geschäftspraktiken anzupassen und einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten.
Die Einführung der EU-Taxonomie und die damit verbundenen Verpflichtungen
Eine wegweisende Maßnahme in diesem Zusammenhang ist die Einführung der EU-Taxonomie im Jahr 2020. Diese Verordnung zielt darauf ab, ein einheitliches Klassifizierungssystem für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten in der gesamten EU zu schaffen. Sie definiert klare Kriterien und Standards für ökologisch nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten. Zugleich verpflichtet die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) immer mehr europäische Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, was den Druck auf Unternehmen erhöht, ihre Nachhaltigkeitspraktiken zu verbessern und transparenter darüber zu berichten.
Die Herausforderungen der Umsetzung und die Notwendigkeit maßgeschneiderter Lösungen
Angesichts der aktuellen Entwicklungen, insbesondere den steigenden Transparenzanforderungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung, ist es für große Bau- und Immobilienunternehmen von entscheidender Bedeutung, ihre Geschäftspraktiken anzupassen und so sicherzustellen, dass sie den Vorgaben der EU-Taxonomie entsprechen. Dies erfordert oft erhebliche Investitionen in die Umstellung von Prozessen, Standards und Systemen. Um als konformes Gebäude nach der EU-Taxonomie eingestuft zu werden, muss der Primärenergiebedarf im Neubau mindestens 10 % unter den NZEB-Standards (Niedrigstenergiegebäude) liegen und in der Sanierung eine 30 %-ige Verbesserung des Primärenergiebedarfs erreicht werden.
Auch für mittelständische und öffentliche Unternehmen, die bislang nicht zur Berichterstattung verpflichtet sind, wird es zunehmend wichtig, sich freiwillig an die festgelegten Regulierungen zu halten. Neben der Vermeidung von Reputationsschäden aus Compliance-Gründen ist hierfür auch die zunehmende Bedeutung von Sustainable Finance ausschlaggebend - Investitionskredite und Fördergelder werden zunehmend an Nachweise zur nachhaltigkeitskonformen Investitionstätigkeit gekoppelt. Unternehmen, die ihre Geschäftspraktiken an die Standards der EU-Taxonomie anpassen, sind hier besser positioniert, um Zugang zu besseren Finanzierungskonditionen zu erhalten und somit langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
BDO TUC als Partner für eine nachhaltige Zukunft
In dieser neuen Ära ist es für Unternehmen entscheidend, frühzeitig Anforderungen und Standards in die Denk- und Handlungsweisen zu integrieren, Immobilien nachhaltig zu bewirtschaften und Projekte umzusetzen, die den strengen Kriterien entsprechen. Dadurch können sie nicht nur einen Wettbewerbsvorteil erlangen, sondern auch eine zukunftssichere Positionierung erreichen, die ihren Wert steigert.
Angesichts dieser herausfordernden Umgebung bietet die BDO Technik- und Umweltconsulting GmbH (BDO TUC) maßgeschneiderte Lösungen für den Übergang zu einer nachhaltigeren Immobilienwirtschaft. Durch gezielte Beratung und Strategieentwicklung unterstützen wir Bau- und Immobilienunternehmen dabei, die Anforderungen der EU-Taxonomie zu erfüllen und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Unsere Expertise in den Bereichen digitale Transformation, Organisationsentwicklung und strategische Beratung ermöglicht es Unternehmen, den Weg zur Nachhaltigkeit zu beschreiten und sich in der sich wandelnden Immobilienbranche zukunftsfähig zu positionieren. Durch projektspezifische Wirtschaftlichkeitsanalysen und Machbarkeitsstudien können frühzeitig Risiken erkannt und minimiert werden sowie die richtigen Lösungen für eine nachhaltige wirtschaftliche Aufstellung der Immobilien eingeleitet werden.