BDO-Studie: Bereitschaft zu Auslandsentsendungen sinkt weltweit

BDO-Studie: Bereitschaft zu Auslandsentsendungen sinkt weltweit

Zeigten im Jahr 2014 weltweit noch 25 Prozent der Mitarbeiter eine hohe Bereitschaft, international tätig zu werden, sind es aktuell nur noch 18 Prozent. Anders als in traditionellen Untersuchungen zur Mitarbeitermobilität wurden diese Daten nicht bei Unternehmen erhoben, sondern bei den potenziell für internationale Tätigkeiten in Frage kommenden Mitarbeitern. Ihnen sind dabei ein qualitativ hochwertiges Gesundheits- und Sozialsystem sowie Ausländerfreundlichkeit im Zielland deutlich wichtiger als die Gehalts- und Nebenleistungen ihrer Arbeitgeber.

Einen nach wie vor hohen Stellenwert behalten Faktoren wie Arbeitsplatzsicherheit und familiäre Angelegenheiten. So ist für 45 Prozent der Befragten eine garantierte Rückkehr auf den bisherigen Arbeitsplatz die wichtigste Voraussetzung, um eine Versetzung ins Ausland zu erwägen. Wenig überraschend ist die höchste Bereitschaft zu internationalen Tätigkeiten bei jungen, karriereorientierten Mitarbeitern mit geringen familiären Verpflichtungen zu finden.

Die nach wie vor weltweit beliebtesten Zielländer für Auslandseinsätze sind die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada, wobei die Präferenz für die USA gegenüber 2012 um vier Prozentpunkte auf jetzt 30 Prozent gefallen ist und Kanada um zwei Prozentpunkte auf 22 Prozent zugelegt hat. Deutschland schafft es international nicht unter die Top Fünf, steht aber für die befragten Europäer mit 20 Prozent (+ 3 %) an Platz zwei hinter den USA.

Für die BDO-Studie Perceptions of Employee Mobility in a Climate of Change wurden in Zusammenarbeit mit dem Canadian Employment Relocation Council (CERC) rund 14.500 Fach- und Führungskräfte in 20 Ländern befragt, darunter: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Mexico, die Niederlande, Polen, Russland, Südafrika, Südkorea, Spanien, die Türkei und die USA.


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