Rethink Case Study - Maschinenbau

Auf die sich abzeichnende Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage hatte das Unternehmen bereits kurz nach Ausbruch der COVID-Pandemie mit ersten kurzfristig wirksamen Kosteneinsparungen reagiert.

Durch die Analyse interner sowie externer Daten, insbesondere hinsichtlich der Marktentwicklung, wurde gemeinsam mit dem Mandanten zunächst Transparenz hinsichtlich Total Addressable Market und Serviceable Addressable Market geschaffen, Alleinstellungsmerkmale herausgearbeitet und über die Ursachen der Krise Klarheit hergestellt. Auf dieser Basis wurden in gemeinsamen Workshops Geschäftsmodell, Positionierung und Marktstrategie überarbeitet.

Der Fokus des Unternehmens wurde dem Manufakturgedanken folgend auf hochwertige Anlagen und die Kernwertschöpfung gelegt. Teile und Komponenten von geringer strategischer Bedeutung und kostengünstiger Verfügbarkeit werden nunmehr extern bezogen. Durch Änderungen im Produktprogramm und -design (mehr Gleichteile, weniger ETO-Teile) werden Durchlaufzeit und Herstellungskosten der Anlagen reduziert. Neben den Änderungen des Produktprogramms und -designs tragen optimierte Produktionsverfahren und -systeme zur Reduzierung des Materialverbrauchs und damit des Materialaufwands bei. Zudem wurden weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Einstandspreises und Verbesserungen der Abläufe der Einkaufsorganisation vorgenommen.

Rethink Case Study

Im Zuge der Veränderung des Fokus und der verbesserten Prozessexzellenz musste auch die Personalstruktur der Organisation angepasst werden. Die Stärkung der Vertriebsorganisation, um auch außerhalb des Automotive-Bereichs Umsätze zu genieren, und eine geänderte Konditionenpolitik sollen ebenfalls zur Verbesserung der Profitabilität beitragen.

Im Zuge des von uns durchgeführten Benchmarkings wurden Verbesserungspotenziale im Bereich des Working Capitals identifiziert. Bei der Ableitung der Verbesserungsmaßnahmen zur Reduzierung des Working Capital wurden bereichsübergreifende Einflussfaktoren und Interdependenzen berücksichtigt.

Durch Analyse und Ausbau der Alleinstellungsmerkmale, Integration von Prozess- und Produktinnovationen in das Geschäftsmodell und Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung wurden
die Voraussetzungen geschaffen, damit das Unternehmen gemeinsam mit Mitarbeiterinnen,
Gesellschafter und Kapitalgeber sowie Wertschöpfungspartnern nach dem Turnaround wieder auf Wachstum setzt und die Profitabilität steigert.