Komplexe Geschäftsvorfälle: Barkapitalerhöhung
M&A-Strategien stellen für Unternehmen eine bedeutende Option dar, wenn sie im Sinne einer nachhaltigen Wachstums- und Wertsteigerungsstrategie ihr Produkt- bzw. Leistungsangebot erweitern oder den Zugang zu neuen Märkten realisieren wollen. Insbesondere dann, wenn weiterer Wachstum durch organisches Wachstum nicht signifikant realisiert werden kann.
Die in der M&A-Strategie definierten wirtschaftlichen Ziele bilden dabei die Basis zur Ableitung des geeigneten Integrationsansatzes für das erworbene Unternehmen. Der Integrationsansatz kann darin bestehen, das gekaufte Unternehmen als eigenständige Organisation zu erhalten oder es partiell oder vollkommen zu integrieren. Wesentlicher Erfolgsfaktor für den PMI-Prozess ist das Management, das den Prozess gestalten und steuern muss. Dies bedingt eine frühzeitige aktive und wechselseitige Kommunikation mit den Beteiligten auf allen Unternehmensebenen in beiden Unternehmen. Der Aufbau der neuen gemeinsamen Unternehmenskultur erfordert insbesondere bei deutlich unterschiedlichen Unternehmensstrukturen (z.B. Komplexität, Entwicklungsstand, Kultur, Sprache) besondere Integrationsmaßnahmen.
Wie schon die Ausprägung der Integrationsansätze zeigt, sind die Maßnahmen, die im Rahmen der Post-Merger-Integration zu entwickeln und umzusetzen sind, vielfältig und miteinander stark vernetzt. Der Fokus der Post-Merger-Phase liegt in der Ausschöpfung der werthaltigen Synergiepotenziale. Die hiermit einhergehenden Maßnahmen sind insbesondere eine schnelle Implementierung der zukünftigen Organisationsstruktur und die zielorientierte, strukturierte Anpassung der Wertschöpfungs-, Leitungs- und Unterstützungsprozesse.
Zur Sicherstellung, dass die geplanten kurz-, mittel- und langfristigen Finanz- und Ertragsziele realisiert werden, Amortisationen auch tatsächlich eintreten und das eingesetzte Kapital für den Unternehmenskauf die erwartete Rendite erwirtschaftet, erfolgt das Monitoring des Post-Merger-Prozesses durch ein effektives Controlling mit zentralen Steuerungskennzahlen.
In der Praxis sind eine hohe Zahl von Mergern nicht erfolgreich, weil z.B. das (Gewinn-/Innovations-) Potenzial des gekauften Unternehmens zu hoch bewertet wurde, die Synergiepotenziale (z.B. Kostensenkung, Straffung der Organisation) überschätzt wurden oder das Akquisitionsziel quantitativ und qualitativ nicht eindeutig definiert war.
BDO unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung, Steuerung und der Umsetzung des Post-Merger-Prozesses und stellt damit sicher, dass die Akzeptanz für die Integration bei allen Beteiligten aufgebaut wird und alle Faktoren für den Integrationserfolg berücksichtigt werden.